interview

Interview mit Dominik Schwarz – hometogo.de

Dominik Schwarz hometogo.deWer ist Dominik Schwarz? Bitte stell Dich doch mal kurz vor.

dominik-schwarz.net) und sorge dann dafür, dass diese dann auch von möglichst vielen Menschen gefunden werden. So bin ich vom Onlinemarketing-Generalist zum Suchmaschinenoptimierer geworden. Zuletzt für KAYAK/swoodoo, wo ich SEO für mehr als 30 Märkte aufgebaut haben.

hometogo.de), der weltweit größten Metasuchmaschine für Ferienwohnungen und -häuser. Dort bin ich für das Inboundmarketing verantwortlich – also SEO, Presse, Content & Social Media.

Damit wir Dich nicht nur aus beruflichem Blickwinkel kennenlernen, verrate uns doch auch einen kleinen Spleen von Dir.

Wenn ich mir einmal etwas in den Kopf gesetzt habe, mache ich es auch. Manchmal dauert es Jahre und meine Todo-Liste ist lang, aber in bleibe so lange hartnäckig dran, bis ich erreicht habe was ich mir vorgenommen hab.

Elevator Pitch! Was macht Eure Firma? Und vor allem: was macht ihr am besten, wo liegt Eure Superpower?

Wir betreiben eine Metasuchmaschine für Ferienwohnungen und -häuser. Wir suchen für dich bei über 150 Portalen gleichzeitig nach dem besten Angebot. So findest du mit einer einzigen Anfrage nicht nur das günstigste Angebot, sondern vor allem das passendste. Wir filtern auf Wunsch nach Kriterien wie „Pool vorhanden“, „Hunde erlaubt“ oder „Wifi vorhanden“. Mir wäre ja letzteres am wichtigsten.

Wie lebt ihr Digitalisierung in Eurem Unternehmen? In welchem Bereich habt ihr Digitalisierung erfolgreich um- oder eingesetzt?

HomeToGo ist gerade einmal zwei Jahre alt und ich wüsste nicht, dass wir auch nur eine Sache NICHT digitalisiert haben. Das ist schon allein deshalb notwendig, weil ein Großteil unseres Teams – nämlich die gut 30 Softwareentwickler – in Litauen sind.

Mein Tipp daher: Hipchat (oder auch: Alternativen wie Slack) funktionieren als ständiger Chat hervorragend und ersetzt unzählige E-Mails. Man sollte außerdem nicht unterschätzen, welch starken Einfluss dieser Kommunikationsweg auf die Unternehmenskultur hat.

Wenn Du Dir die Netzwirtschaft insgesamt, Euren Markt, Eure Firma, Deine Position ansiehst, was werden die Haupt-Herausforderungen in den nächsten Monaten oder Jahren sein?

Herausforderung für die Gesellschaft, bzw. den Staat:

Die globalen Dimensionen der globalen Vernetzung sind juristisch wie gesellschaftlich mit Sicherheit die größte Herausforderung. Angefangen bei so vermeintlich simplen Themen wie Content-Geoblocking bis hin zu den großen Fragen wie zulässige Meinungsfreiheit und deren unterschiedlich interpretierten Grenzen.

Die nationale Gesetzgebung sorgt im Netz für viele Absurditäten. Aber gleichzeitig ist eine globale Einigung zu all diesen Themen noch immer sehr ferne und vermutlich nie erreichbare Science Fiction.

Herausforderung für die Netzwirtschaft in Deutschland / Europa:

Die Ausbildung hängt noch immer viele Jahre hinterher – für zahlreiche Positionen im Digitalmarketing gibt es noch immer keine formale Ausbildungsmöglichkeit und kaum eine Firma kommt drum herum, sich ihren Nachwuchs selbst auszubilden.

Herausforderung für unseren Markt:

Der Reisemarkt konsolidiert sich stark – das bedeutet, dass die Mitbewerber in der Regel über die Zeit immer größer werden. Allerdings bedeutet „größer“ ja auch nicht zwingend „agiler“. Eigentlich sogar sehr selten.

Herausforderung für unsere Firma:

Wir sind in der sehr glücklichen Situation, dass wir mit einem unheimlich starken und erfahrenen Team gestartet sind. An allen Schlüsselpositionen sind Experten mit jeweils großer Erfahrung in den entsprechenden Themen. Trotzdem bleibt Personalaufbau – wie für viele andere Firmen eine große – Herausforderung. Und je beliebter Berlin für Startups wird, desto mehr wird sich auch der Kampf um Fachkräfte zuspitzen.

Was hat Dich bisher am meisten am Internet geärgert, was am meisten gefreut?

Diese Frage könnte genau so gut lauten: „Was auf der Welt hat dich am meisten geärgert?“. Das Internet ist ja kein isolierter Teilausschnitt der Realität, sondern omnipräsent und so umfassend und facettenreich, dass ich hierauf keine simple Antwort habe.

Welches „Problem“ (privat oder im Unternehmen) würdest DU gerne von einem Start-up gelöst bekommen?

Einfach zu bedienende Telefonkonferenzen und Kalenderkoordination zwischen mehreren Beteiligten mit unterschiedlichen Systemen und Geräten – auch im Jahr 2015 ein ungelöstes Rätsel der Menschheit.

Gib uns doch bitte eine Empfehlung für…

einen Blog / eine Newsseite / ein Fachmagazin, mit dem/der Du Dich zu Fachthemen gerne informierst

http://www.onlinemarketingrockstars.de Die Hamburger schaffen es, regelmäßig Themen auszugraben, die viele anderen so nicht auf dem Schirm haben. Und unterhaltsam sind sie dabei auch noch.

einen Artikel, der Dich in der letzten Zeit am meisten begeistert hat

http://idlewords.com/talks/web_design_first_100_years.htm Eine exzellente Präsentation über den kommerziellen Luftverkehr im Speziellem, Hochtechnologie im Allgemeinen und was dies alles mit Webdesign und dem Internet in den nächsten 100 Jahren zu tun hat.

eine Veranstaltung(-sreihe), auf der Du wirklich etwas dazugelernt hast (und was, bzw. von wem)

Die SMX in München ist jedes Jahr ein Highlight und sticht unter den zahlreichen anderen Veranstaltungen der selben Reihe definitiv deutlich hervor.

das hilfreichste Tool / die hilfreichste Software für Deine Arbeit

Ein schlichter Texteditor. Es geht nichts über ablenkungsfreien, lediglich  durch Absätze und Listenpunkte strukturierten Text.

Mit welchem Experten würdest Du am liebsten einmal 1 Tag zusammenarbeiten, und warum?

Matthew Inman macht eine erstaunliche Bandbreite von den unterschiedlichsten Dingen – ich würde zu gerne wissen, wie er seine Projekte koordiniert und seine Arbeit strukturiert.