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Interview mit Uwe Greunke – Sennheiser

Wer ist Uwe Greunke? Bitte stell dich doch mal kurz vor.

Als Head of Marketing bin ich verantwortlich für das weltweite Marketing von Sennheiser. Meine Karriere habe ich bei internationalen Digitalagenturen wie CKS/USWeb und Pixelpark begonnen. Im Anschluss habe ich meine strategische Expertise als Engagement Manager bei der Unternehmensberatung McKinsey vertieft. Meine letzte Station vor Sennheiser war Revolutions in Hamburg , wo ich als Managing Partner verantwortlich für die Themen Business Development, Digital und Strategie war.

Damit wir dich nicht nur aus beruflichem Blickwinkel kennenlernen, verrate uns doch auch einen kleinen Spleen von dir.

Als Ausgleich zur Arbeit segel ich gerne auf der Elbe oder Alster und tanze Salsa!

Elevator Pitch! Was macht eure Firma? Und vor allem: was macht ihr am besten, wofür stehen eure Produkte und Marken?

Sennheiser gestaltet die Zukunft der Audiowelt, um seinen Kunden außergewöhnliche Hörerlebnisse zu bieten. Unsere Leidenschaft für Sound und unsere Innovationskraft haben uns in den letzten 70 Jahren zu einem der weltweit führenden Hersteller von Kopfhörern, Mikrofonen und Business-Lösungen gemacht.

Apropos Marke! Welche Influencer würden eure Markenwerte besonders authentisch verkörpern – und warum?

Wichtig ist uns bei der Zusammenarbeit mit Influencern, dass sie unsere Leidenschaft für exzellenten Sound teilen und ihre Begeisterung für unsere Produkte und Marke authentisch an die Zielgruppe weitergeben können.

in der exklusiven Sennheiser Pro Talk Serie auf YouTube ihre Erfahrungen und Erlebnisse.

Nigel Standford, eint die bedingungslose Leidenschaft für Sound, sie gehen einen Schritt weiter als andere und finden neue Wege – wie Sennheiser auch.

Verrätst du uns ein “Best Practice” deines Unternehmens im Bereich Influencer Marketing? Was waren deiner Meinung nach die Erfolgsfaktoren für diesen Case?

More than a Friend“) und den mithilfe Sennheisers AMBEO-3D-Audiotechnologie abgemischt. Dabei wird dem Track eine dritte klangliche Dimension hinzugefügt, durch die der Zuhörer sich anfühlt, als wäre er mittendrin im Sound. Das ist eine völlig neue Art und Weise Musik zu erleben! Den Track hat Robin Schulz nicht nur in einem Live-Set auf einer Sennheiser-Party aufgelegt, auf YouTube hat er aktuell schon mehr als 1,8 Millionen Views.

Wenn du dir euren Markt, eure Firma, deine Position ansiehst, was werden die Haupt-Herausforderungen in den nächsten Monaten oder Jahren sein? Und welche Rolle spielt digitales Marketing für dein Unternehmen?

Eine der großen Herausforderungen der Zukunft ist in allen Bereichen weiterhin die Digitalisierung – natürlich nicht nur für Sennheiser. Zum Beispiel wird der Anteil an Software-Komponenten bei unseren Produkten stetig steigen. Eine weitere durch die Digitalisierung getriebene Herausforderung sehe ich in der 1:1 Kommunikation im Bereich Service, die auch über die sozialen Medien kommen wird. Lösungen wie ChatBots und generell Artifical Intelligence werden an Bedeutung zunehmen. Digitales Marketing ist ja schon lange etabliert und daher zentraler Bestandteil unserer tagtäglichen Arbeit.

Hand auf’s Herz: Wenn du dir eine Sache im Marketing wünschen könntest, was wäre das?

Das wäre auf jeden Fall die bessere Messbarkeit von brandorientierten Kampagnen im Hinblick auf die Konversion!

Gib uns doch bitte eine Empfehlung für…

… ein Buch:

Ich bin immer noch ein Buchtyp, ich kann nur immer wieder die Standardliteratur zum Thema Marketing (Underhill, Gladwell, Cialdini, Meffert), Strategie (Clausewitz!, McK, BCG) und Management (BCG, Ries, Covey, Durcker, Peters, Christensen) empfehlen. Bei der ganzen Channel-Diskussion muss einfach die Basis stimmen. Wenn das strategische und taktische Handwerkszeug nicht gut ausgebildet ist, kann sich das Marketing nicht in die Wertschöpfungsprozesse des Unternehmens integrieren, verliert an Bedeutung und somit seine Gestaltungsmöglichkeit. Daneben lasse ich mich gerne von Ted Talks inspirieren und lese das Magazin Wired.

Von welchem Experten aus Deinem Fachgebiet hast du bisher am meisten gelernt? Und was war das?

Es gibt viele andere Experten, mit denen ich mich regelmäßig austausche! Den Austausch mit Kollegen, gerne auch industrieübergreifend, finde ich immer wieder sehr spannend. Generell hat die Bereitschaft dafür sehr zugenommen – da helfen Plattformen wie XING oder LinkedIn.