Wer ist Saban Denis Dasgin? Bitte stell Dich doch mal kurz vor.
Ich bin 34 Jahre alt, komme ursprünglich aus Hagen, habe mit 16 eine Lehre zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer absolviert, bin über den zweiten Bildungsweg auf die Fachhochschule in Dortmund gelangt, habe sowohl dort als auch in Australien „International Business“ studiert, startete 2007 meine offizielle Online-Marketing Laufbahn in einer Münchner OM-Agentur, habe zwei Jahre später selbst eine Performance Marketing Agentur sowie weitere Startups gegründet, bin u.a. bei einem der größten Online Marketing Akademien Deutschlands als SEA/SEO-Trainer tätig, liebe Musik, und lebe nun ein fast-„gesetteltes Leben“, mit viel Sport, in Düsseldorf :).
Damit wir Dich nicht nur aus beruflichem Blickwinkel kennenlernen, verrate uns doch auch einen kleinen Spleen von Dir.
Ich denke, ich habe einige Spleens. Ich habe eine unersättliche Neugier/Interesse für verschiedenste Sachen. Das ist manchmal nicht so schön, weil man deshalb hin und wieder den Fokus auf das Wesentliche verliert.
Ich gehe beispielsweise fünf verschiedenen Sportarten nach, höre Musik aus allen erdenklichen Genren, Reise viel & gerne, hasse es alleine Zeit zu verbringen und treffe mich aus diesem Grund in fast jeder freien Minute mit Freunden …ach so, und ich liebe soziale Netzwerke.
Elevator Pitch! Was macht Eure Firma? Und vor allem: was macht ihr am besten, wo liegt Eure Superpower?
ArtYourFace.de, eine Plattform für personalisierte Fotogeschenke, ins Leben gerufen. Wir betreiben viele einzigartige Produkte, die händisch von kreativen Menschen weltweit hergestellt werden. Übrigens: für 2016 steht eine Expansion ins europäische Ausland an. (suche Investoren :))
Apropos Superpower: Verrätst Du uns ein „Best Practice“ Beispiel Deiner Firma, wo ihr besonders erfolgreich wart? Was waren Deiner Meinung nach die Erfolgsfaktoren?
Mein gesamtes Team hat, so behaupte ich mal, eine enorme Passion, mit der wir unserer täglichen Arbeit nachgehen. Diese Leidenschaft steigert die Qualität unserer Arbeit und sorgt auch für eine positive Wahrnehmung unserer Firma von außen.
Mit unseren Pop-Art Portraits (ArtYourFace) haben wir 2010 beispielsweise, unmittelbar nach der Gründung, den zweiten Platz (unter 80 teilnehmenden, teils sehr innovativen Unternehmen) beim deutschlandweiten „start2grow“ Gründer Wettbewerb belegt.
Unser Erfolgsfaktor Nummer 1 ist: Spaß an der Arbeit haben!
Wenn Du Dir die Netzwirtschaft insgesamt, Euren Markt, Eure Firma, Deine Position ansiehst, was werden die Haupt-Herausforderungen in den nächsten Monaten oder Jahren sein?
Herausforderung für die Gesellschaft, bzw. den Staat:
Die größte Gefahr sehe ich im Missbrauch des Internets durch Fanatiker jeglicher Art. Denn das Internet ist häufig anonym und bietet deshalb den optimalen Nährboden, um sein krankes Gedankengut mit Gleichgesinnten zu teilen, sich über das Internet zu organisieren bzw. auf „die anderen“ zu hetzen. Hier muss es Schutzmechanismen geben, jedoch ohne, und das ist dann die Kunst, das Grundrecht auf Informationsfreiheit einzuschränken und zum Überwachungsstaat zu werden.
Herausforderung für die Netzwirtschaft in Deutschland / Europa:
Siehe oben.
Herausforderung für unseren Markt:
Die Online Marketing Branche birgt große Potentiale. Es existiert, nach wie vor, eine große Nachfrage von Unternehmen nach Online Marketing Unterstützung.
Wo Nachfrage, da Angebot! Da sich in Deutschland jeder Online Marketing Agentur nennen darf, tun das dementsprechend auch viele. Leider auch viele, die wenig bis nichts von der Materie verstehen. Das ist sehr gefährlich für die betreuten Unternehmen.
Bei ArtYourFace ist die größte Herausforderung unsere fokussierte Kundengruppe auf unser Produkt aufmerksam zu machen, da unsere Kunden selber kaum nach ArtYourFace-Produkten suchen. Das hat den Grund, dass wir keine Schuhe oder sonstige Massenprodukte verkaufen, sondern eben „ganz spezielle“ Produkte. Oder wie oft habt ihr nach „Pop-Art auf Leinwand vom Foto“ bzw. „Stimmportrait auf Poster“ gegoogelt?… dachte ich mir 🙂
Herausforderung für unsere Firma:
Das verflixte 7. Jahr gilt eigentlich für das Eheleben.
Die Selbstständigkeit ist quasi wie eine Ehe, oder zumindest so ähnlich.
Bedeutet: Das verflixte 7. Jahr überstehen ist aktuell unsere größte Herausforderung.
(2016 haben wir das 7. Jahr hinter uns. Also alles gut J)
Was hat Dich bisher am meisten am Internet geärgert, was am meisten gefreut?
Das Internet macht mir per se sehr viel Spaß. Ich spare mir durch den Einsatz meines Smartphones sehr viel Zeit, aber auch Nerven. Es hilft mir ungemein, wenn ich mich beispielsweise in Orten aufhalte, in denen ich zuvor noch nie war und mich demnach gar nicht auskenne. Das Internet gibt mir auf fast alles eine Antwort. Und das liebe ich.
Umgekehrt investiere ich die gewonnene Zeit dann in unsinnige und zeitraubende Aktivitäten im Internet. Das ärgert mich dann!
Welches „Problem“ (privat oder im Unternehmen) würdest DU gerne von einem Start-up gelöst bekommen?
Unternehmen: Papierkram jeglicher Art.
Gib uns doch bitte eine Empfehlung für…
einen Blog / eine Newsseite / ein Fachmagazin, mit dem/der Du Dich zu Fachthemen gerne informierst
deutsche-startups.de -> liebe Storys über Silicon Valley, Gründer Persönlichkeiten und Startups.
einen Artikel, der Dich in der letzten Zeit am meisten begeistert hat
http://t3n.de/news/4-wege-uebermenschlicher-produktivitaet-640852/ interessanter Ansatz, den ich gleich ausprobieren werde 🙂
ein spannendes Buch, das Dich für Dein Business inspiriert hat
„Der reichste Mann von Babylon“ -> Die hier aufgeführten Weisheiten über finanziellen Reichtum enthalten zig tausend Jahre alte elementare ökonomische Grundwahrheiten, die bis heute ihre Gültigkeit haben. Es ist ein leicht und lesbar geschriebenes Buch, mit vielen spannenden und lehrreichen Geldgeschichten.
eine Veranstaltung(-sreihe), auf der Du wirklich etwas dazugelernt hast
Jedes Jahr aufs Neue „DMEXCO“ in Köln. Tolle Messe, um Branchenkontakte zu pflegen.
das hilfreichste Tool / die hilfreichste Software für Deine Arbeit
Mein iPhone… dann der Rest!
Mit welchem Experten würdest Du am liebsten einmal 1 Tag zusammenarbeiten, und warum?
Elon Musk.
Was geht wohl so einem Menschen durch den Kopf, der irgendwann für sich beschließt eigene Autos zu bauen und somit der alt-etablierten & mächtigen Autoindustrie die Stirn bietet bzw. auf irrsinnige Ideen wie „SpaceX“ kommt, eine Firma die Raketen baut und u.a. Touristen ins All schicken möchte!