Wer ist Roman Ackermann? Bitte stell Dich doch mal kurz vor.
Ich bin 1982 in Zürich geboren. In diesem Sommer bin ich zum ersten Mal Vater geworden. Die Ausbildung habe ich bei einer Privatbank in Zürich absolviert und danach 4 Jahre an der Börse (Aktien / Derivative) gearbeitet und die Höhere Fachschule für Wirtschaft absolviert. Mit 23 Jahren suchte ich eine neuer Herausforderung und arbeite seit dann in der Onlinebranche. Seit Januar 2014 bin ich CEO und Mitgründer von bontique.ch.
Damit wir Dich nicht nur aus beruflichem Blickwinkel kennenlernen, verrate uns doch auch einen kleinen Spleen von Dir.
Ich organisiere sehr gerne Reisen und Kurztrips für mich und mein Umfeld (Freunde, Frau, etc.). Das hat zur Folge, dass ich zwangsläufig sehr oft in der Rolle des Reiseführers fungiere, was mir aber grosse Freude bereit.
Elevator Pitch! Was macht Eure Firma? Und vor allem: was macht ihr am besten, wo liegt Eure Superpower?
Bontique ist der erste reine B2B Anbieter im Bereich Mitarbeitergeschenke. Dank der einfachen und modernen Technologie erstellen Unternehmen innert kürzester Zeit einen massgeschneiderten Bontique-Check passend für die verschiedensten Anlässe und zugeschnitten auf den zu beschenkenden Mitarbeiter. Minimaler Aufwand und maximale Individualität – das ist Bontique.
Apropos Superpower: Verrätst Du uns ein „Best Practice“ Beispiel Deiner Firma, wo ihr besonders erfolgreich wart? Was waren Deiner Meinung nach die Erfolgsfaktoren?
Da wir selber nicht programmieren können, haben wir uns einen geeigneten IT-Partner gesucht und diesen gleich an der Firma beteiligt. Das gab und gibt uns die Möglichkeit, einen sehr wichtigen Teil des Unternehmens kosteneffizient abzudecken und gleichzeitig ein gutes Gefühl zu haben, wenn es um die Beratung geht. Das hat uns erlaubt den Prototypen und später die Version 2.0 zu sehr guten Konditionen zu lancieren.
Apropos Superpower: Welches Best Practice Beispiel in Deiner Branche hat Dich besonders fasziniert und warum?
Mit Jochen Schweizer gibt es einen Anbieter, welcher zwar vor allem als B2C-Produkt bekannt ist und daher einen etwas anderen Ansatz fährt als wir. Nichts desto trotz ist sein Weg beeindruckend, denn er verdient an der ganzen Wertschöpfung, da er sowohl als Organisator wie auch als Verkäufer von Events auftritt.
Wenn Du Dir die Netzwirtschaft insgesamt, Euren Markt, Eure Firma, Deine Position ansiehst, was werden die Haupt-Herausforderungen in den nächsten Monaten oder Jahren sein?
Herausforderung für die Gesellschaft, bzw. den Staat:
Es wird immer schwieriger gutes, qualifiziertes und vor allem motiviertes Personal zu finden. Das Thema Employer Branding, von dem wir ein kleiner Teil sind, ist sehr heiss und wird in Zukunft noch wichtiger werden!
Herausforderung für die Netzwirtschaft in der Schweiz / Europa:
Die Schweiz und Europa steht vor sehr grossen Herausforderungen. In der Schweiz ist das Thema Masseneinwanderungsinitiative und Verhältnis zu Europa sehr präsent und wird uns sicher noch in Zukunft beschäftigen. Ich bin aber der Überzeugung, dass der Markt sich selber regulieren wird.
Herausforderung für unseren Markt:
Die zum Teil sehr alten Handhabungen und Reglemente zu erneuern und neue, innovative Wege aufzuzeigen.
Herausforderung für unsere Firma:
Ein Produkt zu verkaufen, welches sowohl den Lehrling wie auch den Pensionär begeistert. Dies bedarf einer guten und fokussierten Strategie.
Was hat Dich bisher am meisten am Internet geärgert, was am meisten gefreut?
Geärgert: Dass es immer noch extrem viele Unternehmen gibt, welche einen schlechten Webauftritt haben. Das ist ein „No-Go“ im Jahr 2015.
Gefreut: Das Internet zwingt die Unternehmen immer mehr transparent und sauber zu arbeiten. Tut man das nicht kann man innert kürzester Zeit Probleme kriegen.
Welches „Problem“ (privat oder im Unternehmen) würdest DU gerne von einem Start-up gelöst bekommen?
In der Schweiz gibt es jedes Jahr viele Wahlen und Abstimmungen. Jetzt im Herbst sind Erneuerungswahlen und es ist einfach nur bedenklich, dass wir im Zeitalter der Digitalisierung immer noch alles einerseits per Post und andererseits von Hand ausgefüllt erledigen müssen.
Gib uns doch bitte eine Empfehlung für…
einen Blog / eine Newsseite / ein Fachmagazin, mit dem/der Du Dich zu Fachthemen gerne informierst
www.gruenderszene.de / Ich mag Geschichten über andere Startups und deren Ideen und Erfolge.
einen Artikel, der Dich in der letzten Zeit am meisten begeistert hat
blog.hrtoday.ch/leidenschaft-und-werte-statt-powerpoint-und-regeln
ein spannendes Buch, das Dich für Dein Business inspiriert hat
Leider komme ich nicht so zum Bücher lesen in letzter Zeit. Im Urlaub habe ich jedoch das Buch von Hape Kerkeling „Ich bin dann mal weg“ gelesen und das hat mich zum Nachdenken angeregt.
eine Veranstaltung(-sreihe), auf der Du wirklich etwas dazugelernt hast
www.startupfair.ch, etc.)
das hilfreichste Tool / die hilfreichste Software für Deine Arbeit
Auch wenn es immer mal wieder Zweifel betr. Datenschutz etc. gibt. Google Drive ist für mich ein super Tool, privat wie auch geschäftlich.
Mit welchem Experten würdest Du am liebsten einmal 1 Tag zusammenarbeiten, und warum?
Mit Larry Page (CEO von Google). Gerne würde ich wissen, wer die Idee der ausgiebigen Mitarbeiter-Benefits hatte und was in diesem Bereich noch geplant ist. Der Mitarbeiter ist das wertvollste Gut einer Unternehmung.