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Interview mit Jan Schlüter – hashplay.tv

Jan Schlüter hashplay.tvWer ist Jan Schlüter? Bitte stell Dich doch mal kurz vor.

Knapp 43, verheiratet und drei Kids.

Abschluss Dipl.Kfm. (FH) an der Nordakademie – Hochschule der Wirtschaft

Über 15 Jahre in der Mediabranche tätig, zumeist in der Vermarktung von Werbeflächen.

Wichtigste Stationen bislang:

Co-Gründer von Mediakraft Networks, operativ ausgeschieden November 2014, aber immer noch Gesellschafter

Co-Gründer der U.S.Technologie Firma Hashplay Inc. mit Hauptsitz in San Francisco

Damit wir Dich nicht nur aus beruflichem Blickwinkel kennenlernen, verrate uns doch auch einen kleinen Spleen von Dir.

Da müsst Ihr doch meine Mitarbeiter und Kollegen fragen…würde mich echt auch interessieren (haha)

Elevator Pitch! Was macht Eure Firma? Und vor allem: was macht ihr am besten, wo liegt Eure Superpower?

Hashplay löst das derzeitige und länger bestehende Virtual Reality Content Problem. Es ist eine End to End Plattform, die live Games von Gamern streamt und diese in 2D, 3D und, dass ist das Einzigartige und unsere patentierte „Superpower“, in VR auf die entsprechenden Geräte liefert. Die User-Experience ist „immersive“ und zieht die Zuschauer in ihren Bann.

Wie lebt ihr Digitalisierung in Eurem Unternehmen? In welchem Bereich habt ihr Digitalisierung erfolgreich um- oder eingesetzt?

Die Digitalisierung erleichtert uns den Informationsaustausch mit unseren Partnern. Wir sind dadurch sehr lean und straff organisiert.

Wir nutzen kaum noch eMail, sondern kommunizieren über Whats App, Slack oder Skype. Wir haben unsere Buchhaltung komplett digitalisiert und greifen auf kompatible Programme zu, die miteinander agieren, so dass wir per Knopfdruck wissen, wie unser Status ist. Das ist eine enorme Erleichterung und schafft Transparenz bei unseren Stakeholdern.

Partner, mit denen wir arbeiten kommen z.B. aus den USA, Ost-Europa , Indien oder China. Da hilft es enorm, wenn man digitalisiert ist. Das spart Zeit und Geld.

Wenn Du Dir die Netzwirtschaft insgesamt, Euren Markt, Eure Firma, Deine Position ansiehst, was werden die Haupt-Herausforderungen in den nächsten Monaten oder Jahren sein?

Herausforderung für die Gesellschaft, bzw. den Staat:

Die Herausforderung an die Gesellschaft wird darin bestehen, mit dem Tempo Schritt zu halten, mit dem neue, gesellschafts -und verhaltensverändernden Technologien auf der Bildfläche erscheinen. Nehmen wir Hashplay und deren Technologie als Beispiel…Hashplay wird einen Teil dazu beitragen, Werbung komplett neu in unserer virtuellen Realität zu platzieren, verbunden mit der einhergehenden neuen Erfahrung der Konsumenten/Betrachter. Das wird wiederum neue kreative Prozesse bei Agenturen und Marken anstossen und zusätzlich neue Spezialisten hervorbringen.

Herausforderung für die Netzwirtschaft in Deutschland / Europa:

Die große Herausforderung sehe ich darin, einfach den Überblick zu behalten, da die Netzwirtschaft nach wie vor immer weiter fragmentiert. Es ist schwer / wird immer schwerer einen Anbieter zu finden, bei dem man „alles aus einer Hand“ bekommt (z.B. Social Media, SEO/SEM, Content Marketing, diverse Advertising-Modelle, Mediaplanung uvm.). Derjenige, der von sich behauptet, das alles zu können, ist in meinen Augen unseriös. Jemand, der behauptet die richtigen Anbieter für z.B. ein Projekt zusammen stellen zu können, das hört sich schon glaubwürdiger an.

Herausforderung für unsere Firma:

Für uns als Firma besteht im Besonderen die Herausforderung, als innovativer Technologieanbieter und entsprechend (Be)-Treiber eines Marktes entsprechende Verantwortung für entstehende soziale Veränderungen zu begreifen und entsprechend zu agieren. Beispiel: Wir gehen davon aus, dass sich eine überdurchschnittlich hohe Verweildauer der Zuschauer im Bereich Virtual Reality einstellen wird. Allein im Gamingumfeld liegt die Verweildauer der Akteure im Durchschnitt jetzt schon bei ca.106 Minuten pro Tag, Tendenz steigend. Wir gehen davon aus, dass die sich Verweildauer im Bereich VR noch einmal deutlich verlängern wird. Wir werden pro aktiv zu dem Themen Suchtprävention, Jugendschutz und Gesundheit neue Maßstäbe setzten müssen und nehmen diese Herausforderung gern an.

Was hat Dich bisher am meisten am Internet geärgert, was am meisten gefreut?

Das, was ich am meisten am Internet ärgert, ist die zunehmende persönliche Abhängigkeit. Ich kann nahezu nicht ohne Wifi oder LTE sein, ohne zu überlegen, wann und wo ich wieder „online“ sein kann. Das ist echt eine ärgerliche Erkenntnis. Am meisten hat mich die Tatsache an sich gefreut, dass es diese Digitale „neue“ Welt überhaupt gibt, denn sie ist meine Arbeitswelt, die ich sehr schätze und um nichts in der Welt eintauschen möchte.

Welches „Problem“ (privat oder im Unternehmen) würdest DU gerne von einem Start-up gelöst bekommen?

Das Thema „Bürokratie“ hätte ich gern viel weiter vereinfacht (Steuern, Behördengänge, etc.). Eine App und „gut“. Wie genau, das weiss ich nicht.

Gib uns doch bitte eine Empfehlung für…

Dazu schaue ich am besten auf mein eigenes Facebook-Profil…

einen Blog / eine Newsseite / ein Fachmagazin, mit dem/der Du Dich zu Fachthemen gerne informierst

Da gibt es im Bereich Start-Ups viele interessante News

www.facebook.com/Gruenderszene

einen Artikel, der Dich in der letzten Zeit am meisten begeistert hat

Finde ich einfach klasse :

https://www.facebook.com/techinsider/videos/419013808296981/

ein spannendes Buch, das Dich für Dein Business inspiriert hat

Leider nein

eine Veranstaltung(-sreihe), auf der Du wirklich etwas dazugelernt hast

Founders Space  – Program,  Steve Hoffman

das hilfreichste Tool / die hilfreichste Software für Deine Arbeit

Slack, als sehr gutes Tool für die interne Firmenkommunikation

Mit welchem Experten würdest Du am liebsten einmal 1 Tag zusammenarbeiten, und warum?

Ich würde gern einmal mit Mark Zuckerberg nicht zusammenarbeiten, sondern mit ihm Golf spielen und dabei in Ruhe aus dessen Sicht, top secret seinen Werdegang, seine Entrepreneur-Story und Tipps und Tricks erfahren, wie er FB zu dem gemacht hat, was es heute ist.