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Interview mit Claudine Petit – questback.de

Claudine Petit questback.de
Wer ist Claudine Petit? Bitte stell Dich doch mal kurz vor.

Claudine Petit, Marketing Director Questback Central Europe und schon seit über 10 Jahren fasziniert vom Technologie-Marketing. Da gibt es das schöne Zitat von SiriusDecisions:Marketing is both art and science. Science should lead and measure, the art should inspire and create.” Ich bin ganz klar eher der “scientist” und sehr dankbar, dass ich immer wieder von kreativen Experten um mich herum bereichert werde.

Damit wir Dich nicht nur aus beruflichem Blickwinkel kennenlernen, verrate uns doch auch einen kleinen Spleen von Dir.

Bei einem bleibt das nicht und ob meine Spleens so klein sind, müsst ihr entscheiden: Ich bin ein absoluter Kontrollfreak, „quite German“ wie meine norwegischen Kollegen gerne sagen!

Ich muss mindestens 49.000 Worte pro Tag sprechen, was für meine Umwelt sicherlich manchmal ziemlich anstrengend ist.

Obwohl ich Wahlmünchnerin bin (oder gerade deshalb?!) bin ich der bayrischen Tracht völlig verfallen und kaufe mindestens ein neues Dirndl pro Jahr.

Dann bin ich noch den Bergen verfallen und Gin Tonic. Komische Mischung.

Elevator Pitch! Was macht Eure Firma? Und vor allem: Was macht ihr am besten, wo liegt Eure Superpower?

www.questback.de) macht Feedback für jedes Unternehmen zum unverwechselbaren Erfolgsfaktor. Questback ist ein norwegischer SaaS (Software as a Service) Anbieter für Enterprise Feedback Software. Wir helfen Unternehmen, Feedback zu generieren, von wem und wo immer sie es möchten. Von der Erhebung klassischen Kundenfeedbacks am POS, in Kunden-oder Mitarbeiter-Communities über Mitarbeiter- oder Führungskräftebefragung bis hin zu hoch komplexen Untersuchungsdesigns in der Marktforschung. All das ist möglich mit unserer Enterprise Feedback Suite (EFS), die in Köln programmiert und gewartet wird. Software made and hosted in Germany!

Außerdem ist noch ganz besonders an uns: Wir lieben Menschen und wir lieben deren Feedback! Beides ist unabdingbar miteinander verbunden. Daher steht der Mensch bei uns im Mittelpunkt, sei es als Kunde, Mitarbeiter, Partner oder Stakeholder. Wir sind wirklich interessiert an der Meinung von Menschen und wir glauben, dass Feedback gekoppelt mit anderen Betriebsgrößen (KPIs) zu unverzichtbaren Einblicken führt, die die Grundlage fundierter Businessentscheidungen sind. Und diese führen schlussendlich zu mehr Erfolg und Umsatz.

Wie lebt ihr Digitalisierung in Eurem Unternehmen? In welchem Bereich habt ihr Digitalisierung erfolgreich um- oder eingesetzt?

Das ist recht naheliegend: Unser Feedbackprozess ist extrem digitalisiert. Jeder Questback Mitarbeiter hat auf seinem Firmen-Handy oder -PC die Questback MySay App. Hier können wir zwischen vielen verschiedenen Kategorien wählen z.B. Mitarbeiter-Engagement, Kundenprozesse, Produktportfolio, etc. Jede dieser Kategorien hat mehr als 20 Unterkategorien, z.B. unter Mitarbeiter-Engagement kann ich Feedback zu meinem Chef, meinem Team, zu mir selbst, zu meiner Work-Life-Balance oder der internen Kommunikation geben. Der Aufbau der Fragen ist dann in jeder Unterkategorie gleich: Drei geschlossene Fragen, die ich kinderleicht mit nur einem Finger bedienen kann und dann noch ein Kommentarfeld.

Dieses Feedback innerhalb Questback ist nicht anonymisiert und von allen Questbacks in Dashboards einsehbar. Es ist eine ganze neue Art, Feedback zu geben. Denn es gibt keinen Trigger, wie eine Mail oder einen Link zu einer Online-Umfrage, das heißt, ich gebe Feedback, wann ich will und nur zu den Dingen, zu denen ich wirklich etwas sagen möchte. Mein CEO Frank schaut sich jeden Tag die Feedbacks an und auf wichtige Dinge antwortet er direkt und persönlich, was ja sehr genial ist, aber in anderen Firmen noch kaum denkbar. Das Allercoolste ist, dass man unsere Bewertungen der internen Questback-Stimmung in MySay nun auch an der Rezeption von unserem Kölner Office sehen kann. Strahlt die Rezeption in fröhlichem Questback Grün, ist alles gut. Ist sie in Rot/Pink beleuchtet, muss schleunigst an ein paar Schrauben gedreht werden, die die Stimmung wieder ins Lot bringen. (Kommt zum Glück sehr selten vor :)).

Wenn Du Dir die Netzwirtschaft insgesamt, Euren Markt, Eure Firma, Deine Position ansiehst, was werden die Hauptherausforderungen in den nächsten Monaten oder Jahren sein?

Als Herausforderung für die Gesellschaft bzw. den Staat sehe ich, mit all den Datenströmen gewissenhaft aber fortschrittlich und zukunftsorientiert umzugehen. Aus Big Data, Smart Data machen, ohne die Grenzen der einzelnen Individuen zu überschreiten.

Eine große Herausforderung für die Netzwirtschaft in Deutschland / Europa ist meines Erachtens, dass die digitale Transformation in Deutschland und Europa mehr gefördert werden muss, durch z.B. bessere WLAN Infrastrukturen in ganz Deutschland und Europa sowie mehr Förderung von Start Ups und Technologie Clustern in Deutschland. Warum müssen wir da immer noch neidisch auf die USA schauen?

Die große Herausforderung für unseren Markt lautet: Wo hin mit all den Daten und wie können sie am besten genutzt werden? Die Customer Touchpoints entlang einer klassischen Customer Journey haben sich verhundertfacht in den letzten Jahren. Diese zu analysieren, zu managen und aus deren Erkenntnissen die richtigen Handlungen abzuleiten, wird alle Unternehmen vor eine große Herausforderung stellen. Nicht nur der Kunde wird transparenter, auch die Unternehmen. Authentizität und positive Customer Experience werden großgeschrieben. Aber gerade in Deutschland sind wir da noch ganz am Anfang.

Die Herausforderung für unsere Firma liegt darin, für die neuen Herausforderungen der Märkte auch weiterhin die richtigen Tools zur Verfügung zu stellen und weiterhin so innovativ und dynamisch zu bleiben. Wir halten Feedback attraktiv und Feedback hält Unternehmen attraktiv für die Generation Y, die Baby Boomer, Best Ager und bald auch die Generation Z!

Was hat Dich bisher am meisten am Internet geärgert, was am meisten gefreut?

Mich ärgert das Internet nur, wenn ich nicht rein komme! Ich hasse es, nicht online sein zu können und ich hasse schwankende Bandbreiten.

Was mich am Internet am meisten freut: Dass Google alles weiß! Ich liebe es, dass ich alles, was ich nicht weiß oder was mich einfach interessiert, binnen Sekunden googeln kann. Fängt beim Rezept für eine Schwarzwälder Kirschtorte an und hört bei einer englischen Vokabel, die ich noch nie gehört habe, auf.

Welches „Problem“ (privat oder im Unternehmen) würdest DU gerne von einem Start-up gelöst bekommen?

Ich wünsche mir, dass mein Kühlschrank automatisch wieder mit leckeren Bio-Lebensmitteln gefüllt wird, wenn er leer ist – ohne, dass ich irgendwas tun muss!

Gib uns doch bitte eine Empfehlung für…

einen Blog / eine Newsseite / ein Fachmagazin, mit dem/der Du Dich zu Fachthemen gerne informierst

Hier klicken, um den Inhalt von www.hrzone.com anzuzeigen

http://www.mycustomer.com/

http://www.marktforschung.de/

Print nach wie vor die Klassiker: Brand Eins, Harvard Business Manger, Business Punk

einen Artikel, der Dich in der letzten Zeit am meisten begeistert hat 

http://www.mycustomer.com/feature/marketing/embracing-rise-technical-cmo/174704

Der Artikel bringt einfach auf den Punkt, welche Herausforderungen Marketing Direktoren und CMOs heute haben und was das für Feedbackprozess im Marketing und deren Visualisierung bedeutet. Der Beitrag hat mich persönlich in meinem Daily Business bestätigt und ist natürlich auch total spannend für Questback.

ein spannendes Buch, das Dich für Dein Business inspiriert hat

Oliver Leisse: Be Prepared: 30 Trends für das Business von Morgen

das hilfreichste Tool / die hilfreichste Software für Deine Arbeit

Mein iPhone

Mit welchem Experten würdest Du am liebsten einmal einen Tag zusammenarbeiten, und warum? Oder von welchem Experten aus Deinem Fachgebiet hast Du bisher am meisten gelernt?

Sie ist kein Experte auf meinem Gebiet, aber trotzdem würde ich die Extremsportlerin und Abenteurerin Cecilie Skog gerne mal treffen. Ich finde ihre Abenteuerlust, Power und Leidensfähigkeit einfach unglaublich. Ich bin mir sicher, ein Tag mir ihr würde mich sowohl privat als auch beruflich sehr bereichern.

Was meine persönlichen Mentoren angeht, hatte ich in meinem Leben bisher immer großes Glück. Ich fand schon zu Unizeiten eine tolle Mentorin, die mir viel beigebracht hat und dieses Glück hält bis heute an. In jeder meiner Karriere-Stationen gab es tolle Menschen, die scheinbar viel Spaß dabei hatten, mich zu coachen und zu fördern – sowohl Coaches als auch interne Mentoren. Ich wurde also, was das angeht, reich beschenkt und kann daher gar nicht nur eine Person nennen.