Content-Marketing heißt Mehrwerte zu schaffen.
Klaus Eck, d.tales
Na dann: Ärmel hoch und ran an die Best Practices. Diese Woche aus der Welt des Content Marketings, Native Advertisings und Paid Contents. Backed by Webanalytics. Big Data ist wie Sex unter Jugendlichen? Naja, Buzzfeed jedenfalls zeigt, wie man mit der Unterstützung von Daten und Systemen virale Hits am laufenden Meter produzieren und selbst im Online-Publishing Geld verdienen kann: Data – Learning – Dollar, so die Losung. Viel Spaß mit der 55. Ausgabe der Netzwirtschaft!
Beste Grüße,
Thomas Jahn
– frisch gefiltert in Berlin –
DIE NEWS DER WOCHE
1/ Adblocker werden mobil
Der Mobilfunker „Three“ führt eine netzwerkweite Adblocking-Technologie ein, um seinen 9 Mio. Nutzern mehr Kontrolle über ausgespielte Werbung zu geben …weiterlesen
Mehr Wissen: Unser Newsletter zum Thema Adblocker
2/ Google streicht die rechten Anzeigen
Die Suchmaschine spielt für transaktionsorientierte Suchanfragen, also solche mit einer Kaufabsicht, nur noch die oberen Anzeigen aus …weiterlesen
3/ Facebook öffnet Instant Publishing für alle
Ab 12. April 2016 können alle Publisher ihre Inhalte über Facebook’s Instant Publishing anzeigen lassen …weiterlesen
4/ Amazon treibt US-Kunden ins Prime-Abo
Amazon erhöht in den USA den Mindestbestellwert von 35 $ auf 49 $. Damit wird eine Mitgliedschaft im Prime-Programm attraktiver. Für eine Preiserhöhung in D liegen zwar keine Informationen vor, es berichten aber trotzdem alle drüber, z.B. hier …weiterlesen
5/ Xing präsentiert gute Zahlen
Xing habe ich vor einigen Jahren mal bewertet. Und dabei die Kraft von Netzwerkeffekten unterschätzt. Seitdem hat sich der Umsatz vervielfacht. Die Eckdaten 2015: 10 Mio. Nutzer, 880K zahlende Kunden, 123 Mio. € Umsatz und 17,6 Mio. € Gewinn. Potzblitz. …weiterlesen
INGENIEURSKUNST TRIFFT PUBLISHING
Buzzfeed: Virale Hits am laufenden Band
Buzzfeed does not detail its financials, but leaked documents last summer revealed that the company was growing at about 200% annually, on pace to generate $100 million in 2014, and was the rarest of things for an Internet startup: profitable.
Noah Robischon, Fast Company
TL;DR? Muss man auch nicht lesen. Es sei denn, man will ein besseres Verständnis davon bekommen, wie man redaktionelle und werberische Inhalte auf magische Weise viral gehen lassen kann. Man nehme: das inhouse entwickelte Webanalysesystem „Pound“, das misst, wie Inhalte in und über soziale Netzwerke hinweg geteilt werden, eine Organisationskultur, die sich knapp mit „data, learning, dollar“ beschreiben lässt und einen Jonah Peretti als Antrieb mittendrin. Das Ergebnis ist ein Publisher, der es systematisch schafft, Mehrwerte für Leser und Werbekunden gleichzeitig zu kreieren. The Art of Publishing. Ein Linktipp von Wolfgang Blau, Condé Nast. „Cat pic jokes, anyone?“ …mehr Wissen
Noch mehr Wissen?
1/ Dear Kitten! Das mega-virale native Werbevideo mit Katzen …mehr Wissen
2/ Radikales Umdenken im Publishing: Ist der Link tot? …mehr Wissen
3/ Introducing Pound: Process for Optimizing and Understanding Network Diffusion …mehr Wissen
EDITORIAL ANALYTICS
Wettbewerbsvorteil: Web-Analyse
How newsrooms use analytics, however varies significantly.
Federica Cherubini and Rasmus Kleis Nielsen
„Haben andere das nicht längst?“, hatte Jan Eggers vom Hessischen Rundfunk in der vorletzten Ausgabe zum Webanalysesystem „Bandito“ der Washington Post gefragt. Die Antwort ist: nein. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie, die das Nieman Lab für das Reuters Institut durchgeführt hat … mehr Wissen
Die komplette Studie gibt es hier als Download.
DER DRITTE LINK
Ebner, Haufe, Süddeutsche: 3 Beispiele für die erfolgreiche Digitalisierung von Inhalten
Na dann: Ärmel hoch und her mit weiteren guten Beispielen aus den Bereichen Content Marketing und Paid Content.
1/ Ebner: Erst das (Umsatz-) Ziel, dann die Inhalte
Mittels dieser Content Marketing Methoden konnten wir unseren Shop Umsatz 2014 um 480% steigern, auf einen ordentlichen sechsstelligen Betrag.
Gerrit Klein, Ebner Verlag
Bei Ebner entwickeln „Transaction Editors“ sog. MIUs (Minimal Information Units) und nutzen diese systematisch mehrfach in den sozialen Netzwerken, um die Umsatzziele zu erreichen. Write and market it …mehr Wissen
Haufe Lexware: Aus Loseblattsammlung wurde Software
Die Haufe Gruppe ist führend im Wandel vom Fachverlag zum Anbieter digitaler Lösungen und Services mit denen wir unsere Kunden an ihrem Arbeitsplatz erfolgreicher machen.
Dr. Carsten Thies, GF Haufe Lexware
Über die badischen Landesgrenzen hinaus klingt Haufe nach gelungener Digitalisierung eines Fachverlags (Top 100 im deutschen Verlagsranking; knapp 300 Mio. Umsatz). „Die Lessons Learned“: Der Nutzer möchte keine Anleitungen lesen, sondern direkt loslegen. Und Wandel kann nur von außerhalb der Organisationsgrenzen bewirkt werden …mehr Wissen
Süddeutsche: 45.000 Digitalabos
Das ist vermutlich Best Practice im deutschen Markt, entgegen aller „Das wird niemals klappen“-Warnungen.
Stefan Plöchinger, Digitalchef der Süddeutschen
Mehr als 45.000 digitale Abonnenten, davon zwei Drittel Leser, die uns ausschließlich digital nutzen, zu einem Vollpreis von 29,99 Euro im Monat. Wir machen mit digitalen Abos fast so viel Umsatz wie mit digitalen Anzeigen …mehr Wissen
+++ Content Marketing + formseitige Anpassung an Zielmedium = Native Advertising +++
THE MEDIA PLAN OF THE YEAR GOES TO
Netflix: The Snowfall of Native Ads
At its core, Netflix is all about telling great stories. It’s critical to infuse this same spirit into the brand’s marketing.
In Zusammenarbeit mit der Londoner Mediaagentur MEC kreierte der kalifornische Videostreamer mit den exponential wachsenden Umsätzen eine vierteilige Content-Marketing Kampagne, die sich nicht nur designseitig an die Zielseiten anpasste, sondern vielmehr Netflix‘ Kernkompetenz selbst, das digitale Storytelling, in die Werbeträger integrierte. So dokumentiert zum Beispiel das „T-Brand Studio“ der New York Times den Alltag inhaftierter Frauen in US-Gefängnissen und übertrug damit das Grundthema von „Orange is the New Black“ in die Realität. Wie? …mehr Wissen
Noch mehr Wissen:
1/ OnePager: Alle 4 Kampagnen von Netflix und MEC …mehr Wissen
2/ T-Brand: Die Werbeagentur der New York Times …mehr Wissen
3/ Apex: Warum Netflix die nächste 100 Mrd. $-Company sein wird …mehr Wissen
ONE MORE THING
Digitalisierung 4.0: What’s Next in Computing?
Wer Bilder braucht, um zu verstehen, welche Innovationen bevorstehen, dem sei folgender Beitrag ans Herz gelegt. Die Hypothese von Chris Dixon: Wenn technischer Fortschritt einem Muster folgt, das sich wiederholt, dann können wir jetzt schon vorhersehen, was morgen kommt. Wenn diese Annahme hält, dann stehen wir am Beginn einer 4. Phase der Digitalisierung nach PC’s (Anfang 1980’er), Web (Mitte 1990’er), Mobile (Ende 2000’er). Untermalt mit dem, was jetzt schon geht …mehr Wissen
+++ Neu: Wandfarbe lässt sich per Smartphone ändern! +++
BEST OF NETZWIRTSCHAFT
Die TOP5-Artikel im Februar
1. Die wichtigsten Tools der Netzwirtschaft …weiterlesen
2. Florian Heinemann spricht über digitales Marketing …weiterlesen
3. Wie die Washington Post das Amazon-Prinzip aufs Publishing überträgt …weiterlesen
4. Warum die Bewertungen für Startups unter Druck geraten werden …weiterlesen
5. Vorwerks Rezepte-App gehört zu den umsatzstärksten in Deutschland …weiterlesen
+++ Geschafft! Sharing is caring! 😉 +++
PRESS PLAY
Mit seinem neuen Album „The Life of Pablo“ zieht Kanye West die weitgehend unbekannte Musikplattform „Tidal“ nach vorne. Denn nur dort kann man die Scheibe hören. Die Nutzerzahl springt von 1 Mio. auf 2,5 Mio. Ansonsten schlägt Kanye West eine Autokorrektur für Emoticons vor. Unter Umständen ganz nützlich. Bis zur nächsten Woche!
Kanye West: No Church in the Wild.