Wer ist Markus Knall? Bitte stell Dich doch mal kurz vor.
tz.de sowie der Zentralredaktion der Ippen-Gruppe. Online und Print – Ich habe ein Bein jeder der beiden Welten.
Damit wir Dich nicht nur aus beruflichem Blickwinkel kennenlernen, verrate uns doch auch einen kleinen Spleen von Dir.
Keinen Spleen zu haben ist vielleicht auch ein Spleen.
Elevator Pitch! Was macht Eure Firma? Und vor allem: was macht ihr am besten, wo liegt Eure Superpower?
Die Online-Redaktion hat eine deutschlandweit einmalige Ausrichtung und Struktur: Sie produziert eine Boulevard-Website, tz.de, eine klassische Nachrichten-Website, Merkur.de, aus einer Hand und fungiert gleichzeitig mit der Zentralredaktion als Nachrichtenagentur für rund 40 Websites in ganz Deutschland. Das alles macht ein großes Team, das thematisch sehr breit und flexibel aufgestellt ist.
Apropos Superpower: Welches Best Practice Beispiel in Deiner Branche hat Dich besonders fasziniert und warum?
Watson.ch hat einen interessanten Ansatz journalistische Inhalte mit einer unterhaltenden Ansprache der Leser zu verknüpfen. Obwohl ich kein Schweizer bin, schaue ich regelmäßig auf der Website vorbei.
Wenn Du Dir die Netzwirtschaft insgesamt, Euren Markt, Eure Firma, Deine Position ansiehst, was werden die Haupt-Herausforderungen in den nächsten Monaten oder Jahren sein?
Herausforderung für die Gesellschaft, bzw. den Staat:
In Deutschland dreht sich beim Thema Digitalisierung der Gesellschaft noch viel um Ängste: Stichwort Datenschutz. Wir müssen aber lernen, noch mehr als die Risiken, die Vorteile der Digitalisierung zu sehen.
Herausforderung für die Netzwirtschaft in Deutschland / Europa:
Die Digitalisierung hat disruptive Kraft und Geschwindigkeit in bislang ungekanntem Ausmaß. Letztlich wird diese Dynamik alle Branchen erfassen. Disruptive Innovationen erfolgreich zu managen, ist eine zentrale Herausforderung.
Herausforderung für unseren Markt:
Die Digitalisierung der Verlage und Medien hat doch gerade erst begonnen. Größte Herausforderung bleibt dabei die Monetarisierung. Journalismus muss auch im Netz finanzierbar sein.
Herausforderung für unsere Firma:
Als Regionalverlag müssen wir den Spagat zwischen der Sicherung des traditionellen Geschäfts und dem Wandel zum Digitalen hinbekommen. Verlagsferne Medien sind da manchmal innovativer, haben aber nicht immer die Ressourcen für dauerhaftes Engagement.
Was hat Dich bisher am meisten am Internet geärgert, was am meisten gefreut?
Geärgert: Hate findet im Netz immer seine Plattform. Das ist nicht neu, ärgert mich aber immer wieder.
Gefreut: Grenzenloses Wissen und Möglichkeiten. Alles war ich wissen will, finde ich im Netz.
Gib uns doch bitte eine Empfehlung für…
einen Blog / eine Newsseite / ein Fachmagazin, mit dem/der Du Dich zu Fachthemen gerne informierst
watson.ch (siehe oben)
ein spannendes Buch, das Dich für Dein Business inspiriert hat
Das Pinguin-Prinzip.
das hilfreichste Tool / die hilfreichste Software für Deine Arbeit
Produkte von Google: Kalender, Drive, Docs, usw.
Mit welchem Experten würdest Du am liebsten einmal 1 Tag zusammenarbeiten, und warum?
Wolfgang Blau: Es hört sich immer so inspirierend an, wenn er spricht.