Wer ist Raphael Brinkert? Bitte stell Dich doch mal kurz vor.
Jung von Matt/sports. Initiator von „Recht auf Menschenrecht“, der Gemeinschaftsinitiative von Deutschlands führenden Agenturen, sowie Help Here, Deutschlands sozialem schwarzen Brett. Vorstandsmitglied im GWA und Handelsblatt Kolumnist. Geboren in Haltern am See. Wohnhaft im Exil Hamburg St. Pauli.
Damit wir Dich nicht nur aus beruflichem Blickwinkel kennenlernen, verrate uns doch auch einen kleinen Spleen von Dir.
Ich bin Frühaufsteher, überzeugter Wiederholungstäter beim Einkauf von identischen Bekleidungsartikeln und extrem loyaler Brand-Fan von adidas, Hugo Boss und Rapha.
Elevator Pitch! Was macht Eure Firma? Und vor allem: was macht ihr am besten, wo liegt Eure Superpower?
Strategisches Sportmarketing statt Mäzenatentum. Kreative Exzellenz statt Logoaufkleber. 2013 gegründet. 2014 und 2015 Deutschlands meist ausgezeichnete Sportmarketing Agentur. Unsere Superpower ist ein gelebtes Versprechen: Wir bleiben unzufrieden.
Apropos Superpower: Verrätst Du uns ein „Best Practice“ Beispiel Deiner Firma, wo ihr besonders erfolgreich wart? Was waren Deiner Meinung nach die Erfolgsfaktoren?
Eines der Best Practises ist die Markenentwicklung und –führung von Hans Sarpei, den ich seit 5 Jahren auf dem Weg vom Linksverteidiger zu Deutschlands Social Media Ikone begleiten durfte. Aus dem Bekannten ist im Laufe der Zeit ein herausragender Freund geworden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Hans sich medial entwickelt hat, wie er zum leidenschaftlichen Sparringspartner im Bereich Social Media und Marketingkommunikation geworden ist. Und, um konkrete Zahlen zu nennen: Seine Einkünfte abseits des Profifußballs haben sich dadurch seit 2011 jährlich um 20-30% gesteigert.
Wenn Du Dir die Netzwirtschaft insgesamt, Euren Markt, Eure Firma, Deine Position ansiehst, was werden die Haupt-Herausforderungen in den nächsten Monaten oder Jahren sein?
Herausforderung für unsere Firma:
Die größte Herausforderung für uns als Agentur ist es Vereine, Verbände, Unternehmen und Athleten von strategisch kreativem Sportmarketing zu überzeugen. Es ist für mich ein Unding, dass Vereine zwar Millionen für Ersatzspieler ausgeben, ihre Markenführung aber nicht selten drittklassigen Agenturen im Tausch gegen Businessplätze anvertrauen.
Was hat Dich bisher am meisten „am Internet“ geärgert, was am meisten gefreut?
Die eigentliche Revolution ist für mich nicht die Skalierung von Geschäftsmodellen, sondern die Multiplikation von Möglichkeiten des Dialogs mit Menschen aus aller Welt. Was wir und die Medien lernen müssen, ist der richtige Umgang mit diesen Möglichkeiten. Denn genauso wenig wie ein Like eine friedliche Demonstration ersetzt, ist nicht jede öffentlich geäußerte Meinungsverschiedenheit ein potentieller Shitstorm.
Gib uns doch bitte eine Empfehlung für…
einen Blog / eine Newsseite / ein Fachmagazin, mit dem/der Du Dich zu Fachthemen gerne informierst
Mein Lieblingsblog ist derzeit die Seite spielverlagerung.de, welche die Taktiktafel zum Leben erweckt hat. Hier erfahren viele Millionen Fußball-Fernseh-Nationaltrainer, dass Fußball eine echte Wissenschaft ist. Mein Lesetipp ist die „Woche der falschen Neun.“.
Mit welchem Experten würdest Du am liebsten einmal 1 Tag zusammenarbeiten, und warum?
Ich würde gerne einen Tag mit Elon Musk über das Thema Regelbruch und Digitalisierung im Sport sprechen.