Wer ist Martina Haas? Bitte stell Dich doch mal kurz vor.
Ich bin Expertin für Networking & Business Kommunikation, Speaker und Autorin.
www.martinahaas.com
Als Speaker trete ich bundesweit und international im gesamten deutschsprachigen Raum auf. Mein Berufsleben startete ich als Rechtsanwältin. Lange war ich Führungskraft in einem internationalen Banken- und Immobilienkonzern und Geschäftsführerin in Beteiligungsgesellschaften..
2014 veröffentlichte der renommierte C.H. Beck Verlag mein zweites Buch zum Networking „Crashkurs Networking – In 7 Schritten zu starken Netzwerken“, das sich bester Resonanz bei den Medien und den Lesern erfreut. Der 2007 erschienene Karriereleitfaden „Was Männer tun und Frauen wissen müssen – Erfolg durch Networking“ ist zwischenzeitlich vergriffen. Networking ist für mich kein bloßer Karriere-Booster, sondern eine Lebenseinstellung, die auf win-win zielt, denn gemeinsam kommen wir besser voran.
Damit wir Dich nicht nur aus beruflichem Blickwinkel kennenlernen, verrate uns doch auch einen kleinen Spleen von Dir.
Seit jeher habe ich eine Schwäche für edle Papiere und hochwertige Schreibwerkzeuge. Wichtige Texte formuliere ich daher meistens auf einem meiner Lieblingspapiere mit Füller vor. Haptik und Optik sind mir sehr wichtig, deshalb dauerte es ein wenig länger, bis die neue Geschäftsausstattung in Umsetzung des neuen Corporate Design fertig war. Doch es lohnt immer, viel Liebe ins Detail zu stecken – insbesondere bei Visitenkarten, denn trotz aller Internet-Aktivitäten bleibt „Face-Mail“ von zentraler Bedeutung. Dabei gilt immer noch: Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt haften.
Elevator Pitch! Was macht Eure Firma? Und vor allem: was macht ihr am besten, wo liegt Eure Superpower?
Ich biete Keynote Speeches und Impulsvorträge für Events, Kongresse, Führungskräfteveranstaltungen etc. und ggf. vertiefende Seminare an. Meine Kunden und deren Gäste sind vom Input ebenso begeistert wie von meiner Energie, dem Charme und dem feinsinnigen Wortwitz. Ich erreiche die Menschen, gebe wichtige Impulse oder bestätige sie in ihrem Tun. Letztlich rege ich zum Nachdenken und Handeln an, ohne dass der Unterhaltungsfaktor zu kurz kommt. Storytelling ist dabei ein wichtiger Bestandteile meiner Vorträge, denn mit Bildern bleiben Inhalte im Gedächtnis..
Apropos Superpower: Verrätst Du uns ein „Best Practice“ Beispiel Deiner Firma, wo ihr besonders erfolgreich wart? Was waren Deiner Meinung nach die Erfolgsfaktoren?
Ich baue interne und externe Netzwerke für Kunden auf. Ein sehr erfolgreiches Netzwerk begleite ich seit der Gründung bei einem bedeutenden IT-Dienstleister des Landes Berlin. Ziel war, Führungsfrauen untereinander besser zu vernetzen, da viele Damen neu im Unternehmen oder neu in der Funktion waren. Wir gehen dabei noch einen Schritt weiter und verstärken die Vernetzung zu Führungsfrauen von Kunden. Der Austausch ist sehr intensiv und effektiv. Er wird gefördert durch regelmäßige Netzwerktreffen, die zu moderieren ich die Freude habe. Erfolgsfaktoren sind klug gewählte fachliche Aufhänger, die offenen Atmosphäre und die Erfahrung der Teilnehmerinnen, in diesem Kreis abteilungsübergreifenden Themen „auf dem kleinen Dienstweg“ zu besprechen und Dinge anstoßen zu können.
Wenn Du Dir die Netzwirtschaft insgesamt, Euren Markt, Eure Firma, Deine Position ansiehst, was werden die Haupt-Herausforderungen in den nächsten Monaten oder Jahren sein?
Herausforderung für die Gesellschaft, bzw. den Staat:
Datensicherheit ist und bleibt ein Problem. Auch stellt sich die Frage nach einem freien Zugang zum Internet für alle und wie sich dieser gestalten und finanzieren lassen könnte. In den Entwicklungsländern wird Internet und Smartphone-Einsatz völlig neue Möglichkeiten der Erwerbstätigkeit schaffen und auch besseren Zugang zu Bildung und Informationen. Was für eine Chance!
Herausforderung für die Netzwirtschaft in Deutschland / Europa:
Wir brauchen ein Schulfach Medienkompetenz, das auch lehrt, wie sinnvoll mit Informations-Overload umgegangen werden kann. Damit muss sich auch die Netzwirtschaft befassen, nicht nur Schulbehörden. Zugleich dürfen auch diejenigen nicht vergessen werden, die altersbedingt und /oder mangels Computer/Kenntnissen keinen Internetzugang haben.
Herausforderung für unseren Markt: Herausforderung für unsere Firma:
Ich beantworte mal beides zusammen: Der Speaker-Markt wird sich verändern. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass live erlebte Vorträge bei Events sich nicht durch digitale Formen des Auftritts verdrängen lassen. Digitale Modelle werden jedoch hinzukommen. Dass der bekannte Speaker Tony Robbins sich während einer Großveranstaltung in den USA via Hologramm auf eine andere Bühne beamen lässt und dort mitagiert, ist natürlich großartig… leider habe ich das nicht persönlich miterlebt. Sicher werde ich zu gegebener Zeit digitale Produkte in mein Portfolio mitaufnehmen.
Was hat Dich bisher am meisten „am Internet“ geärgert, was am meisten gefreut?
Was mich am meisten ärgert, ist das, was überall nervt: Dumme User, unqualifizierte oder gar herabsetzende Äußerungen und natürlich der ganze Spam, der auf einen hereinregnet. Am meisten freut mich, dass ich über twitter, LinkedIn und Facebook interessante Menschen kennengelernt habe, die sonst nie kennengelernt hätte. Zu einigen sind persönliche Freundschaften entstanden mit Anrufen und Begegnungen im Real Life ….
Gib uns doch bitte eine Empfehlung für…
einen Blog / eine Newsseite / ein Fachmagazin, mit dem/der Du Dich zu Fachthemen gerne informierst
Ich schätze die Huffington Post für ihre Aktualität und die Breite der Informationen. Die Karrierebibel von Jochen Mai ist eine großartige Informationsquelle.
ein spannendes Buch, das Dich inspiriert hat
Jenseits vom Mittelmaß von Hermann Scherer – breites Spektrum, kluge Zusammenstellung, viele Impulse und immer ein Schuss Provokation
Mit welchem Experten würdest Du am liebsten einmal 1 Tag zusammenarbeiten, und warum?
Mit Management-Guru Tom Peters würde ich sehr gerne zusammenarbeiten. Er ist ein ebenso großartiger Redner wie Autor. Tom Peters hat einen scharfen Verstand und macht mit Weitblick und Pragmatismus klare Ansagen.