Influencer Marketing. Was als Wort so harmlos daherkommt, beschreibt in Wirklichkeit einen fundamentalen Wandel in der Art und Weise, wie Produkte beworben werden. Marken nutzen menschliche Multiplikatoren, um ihre Botschaften unters Volk zu bringen. Systematisch und in einer Grauzone zwischen Product Placement und Schleichwerbung. Dafür aber laut und schillernd.
Der Schwede Felix Arvid Ulf Kjellberg zum Beispiel, YoutubeZuschauern besser bekannt als ↗PewDiePie, tut eigentlich nur eins: Quatschen wie der frühe Gottschalk. Und verdient damit wie der späte Gottschalk. 7,4 Millionen Euro allein im Jahr 2014. Bis die Sponsoren Disney und Google ihre Budgets wegen antisemitischer Äußerungen wieder kappten. Authentizität ja – aber doch bitte nicht so! War der Super-GAU in den sozialen Medien nur die Kehrseite des Versuchs, die eigene Marke in der Strahlkraft des Influencers zu sonnen? Ein reines Rechenspiel also. Wir machen uns auf die Suche nach dem RoI im Influencer Marketing.